
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich fühle in den letzten Tagen eine tiefe und innige Ruhe. Ich fühle Geborgenheit und Demut, trotz all der irrsinnigen Dinge, die auf unserer Welt passieren. Und ich fühle eine Verbundenheit, die ich versuchen möchte, in Worte zu fassen ...
Da erfahre ich am frühen Ostermontagmorgen, dass Papst Franziskus verstorben ist und fühle Frieden. Ich spüre hinein in meine Gefühlswelt. Vor allem ist da Dankbarkeit. Ein innerer Drang schickt mich, mir die abendliche Sondersendung im Fernsehen anzuschauen. Ich sehe Menschen, die traurig sind, die weinen. Aber ich spüre noch viel mehr die Dankbarkeit. In jedem Interview, jedem Social Media Post ist sie spürbar: Dankbarkeit.
Der innere Drang lässt mich nicht los. Ich lese von Menschen, die dem Papst Franziskus begegnet sind. Ich sehe Bilder und Videos und ich meditiere. Mehr als einmal habe ich das Gefühl, ich bilde
eine unsichtbare Brücke zu diesem Kirchenoberhaupt, der sooo viel mehr ist, als das. Er ist Mensch in all der Unmenschlichkeit, er liebt in all der Lieblosigkeit und er ist reich an Güte und
Barmherzigkeit.
Auch jetzt, bevor ich diesen Text begonnen habe, habe ich meditiert. Wieder ist es da. Das Strahlen in mir, wenn ich mich mit ihm beschäftige ... Ich beschließe es mir mitzunehmen in meinen Alltag, in meine Meditationen und meine Arbeit. Denn das Strahlen der Liebe wird in der Liebe und der Spiritualität gebraucht. Das Strahlen der Liebe ist ein Motor der friedvollen Kommunikation.
Besonders berührend für mich ist, dass ich vor etwa vier Wochen gefragt wurde, ob ich einen Text für einen Kindergottesdienst zum Heiligen Jahr 2025 schreiben würde. Unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" steht dieses Jahr in der katholischen Kirche. Ich habe mir Gedanken gemacht und vor etwa drei Wochen meine Idee eingereicht. Ich habe angeboten über den Heiligen Franziskus zu schreiben.
HEUTE! kam mein Vertrag an. Zufall? Ganz sicher nicht. Denn nun kann ich diese beiden Pilger der Hoffnung miteinander verknüpfen. Es ist kein Zufall, dass dies so geschah, kein Zufall, dass der Papst der Hoffnung im Jahr der Pilger der Hoffnung in die Heimat seiner Seele zurück pilgert. Er geht weiter und hinterlässt Spuren.
Spuren der Hoffnung.
Auch in mir. Und ich verneige mich vor einem Menschen, der die Menschlichkeit vorgelebt hat. Werden wir doch einfach alle ein bisschen "Franziskus".
Bewegen wir uns, tun wir etwas im Kleinen, um das Große größer zu machen. Deswegen endet dieser Blogbeitrag heute mit einem Zitat von Papst Franziskus:
„Um wirklich zu leben, kann man nicht sitzen bleiben. Leben heißt immer: sich in Bewegung setzen, auf den Weg machen, träumen, planen, offen für die Zukunft sein.“